Endodontologie (Wurzelbehandlung)
Bakterien sind die häufigsten Verursacher von Entzündungen und Infektionen der Pulpa (Gefäßnervenbündel). Bei einer tiefen Karies, einem abgebrochenen Zahn oder einer undichten Füllung dringen sie in die Pulpa ein und können eine Entzündung verursachen (Bild 1), die sich in Schmerzen äußert.
Die einzige Möglichkeit, den derart erkrankten Zahn langfristig zu erhalten, ist die Wurzelbehandlung. Nachdem die Karies entfernt wurde (Bild 2) werden die Wurzelkanaleingänge dargestellt. Mit Hilfe modernster Technik wird die Pulpa mit feinen Nadeln und Feilen aus dem Wurzelkanal entfernt (Bild 3). Durch die Verwendung zusätzlicher antibakterieller Spüllösungen werden organische Reste herausgespült. Um eine vollständige Entfernung der Pulpa zu gewährleisten, muss die Länge des Wurzelkanals vermessen werden. Dafür werden heute moderne elektronische Messinstrumente verwendet, sodass Röntgentechnik und deren Nachteile vollständig vermieden werden können. Elektromechanische Instrumente erlauben mit ihren rotierenden Instrumenten ein leichteres und schnelleres Aufbereiten als per Hand. Ist der Wurzelkanal gesäubert und erweitert , erfolgt abschließend die Wurzelkanalfüllung und in einer darauffolgenden Sitzung die definitive Füllung (Bild 4).